Birger Cordua
geboren in Hamburg; seit mehreren Jahren in Berlin. Hat eigentlich alles gemacht, was man sich denken kann (Kellner, Page, Packer, Soldat, Tellerwäscher, Mönch ..) bisher letzte Station: Musiker.
Sein Programm reicht vom satirischen, hintergrundigen, poetischen Lied bis zum knallharten city-blues. Außerdem bringt er Alltagssprüche, genannt "Sprachschablonen"*, die er mit spitzfindigen Kommerntaren versieht. Und wenn er ganz gut drauf ist, improvisiert er von Rock 'n Roll bis zu altenglischen Lautmalereien und was sonst noch raus will.
Insider nenen ihn liebevoll den "einsamen Wolf" unter den Liedersängern.
* z.B. "Von nichts kommt nichts, macht nichts."
aus dem Programmheft Go In Oktober 1981
Aus meiner aktiven Club-Mucke-Zeit, 1967-1971, erinnere ich mich oft und gerne an Kollegen wie Ingo Insterburg,Hannes Wader, Klaus Hoffmann, Ulrich Roski und Last but not least Birger Cordua, der mit seiner unverwechselbaren Art guten Blues mit verquatschtem Denglisch mixen konnte: „when Django was riding in the canyon in“… leider hat ihn ein Trottel auf dem Bürgersteig (Birger-steig) tot gefahren. Torsten Branden, 5.08.2022
Andreas H. Hub
geboren in Harrislee bei Flensburg, viele Jahre in Berlin. Probierte alles nur Machbare in Sachen Musik (Skiffle, New Orleans, Rhythm & Blues, Rock usw.) mit verschiedenen Bands. Irgendwann hatte er die Englischsingerei satt und begann, deutschsprachige Lieder zu schreiben, "weil man da wenigstens was versteht".
Aus der Sicht des/der kleinen Mannes/Frau beschreibt er mit entwaffnender Direktheit chaotische Verhältnise um uns herum.
Seine Lieder geben aber bei aller gesellschaftlichen Kritik einer positiven Lebensperspektive eine Chance. Bisher sind von ihm in Eigenproduktion zwei LPs
erschienen (LP Nr. 1 "wie die Zeit vergeht ...", LP Nr. 2 "Das musst du alles nicht so eng sehen ..."
aus dem Programmheft Go In Oktober 1981