Werner Lämmerhirt
Blues Touch mit Bernd Gericke
Lämmerhirt gilt als Wegbereiter der Fingerstyletechnik in Deutschland. Er wirkte in den 1970er Jahren als Studiomusiker an Aufnahmen von Hannes Wader mit und begleitete ihn auf Tourneen. Sein virtuoses Gitarrenspiel orientierte sich am US-amerikanischen Country Blues und an Gitarristen wie Marcel Dadi und Davey Graham. Dessen Instrumentalstück Angi befindet sich – mit dem Titel Angie – auf Lämmerhirts erstem Soloalbum, das 1974 auf dem Plattenlabel Stockfisch Records veröffentlicht wurde.
Ein weiteres Charakteristikum war seine rauchige Gesangsstimme. 1975 nahm er unter anderem mit den Gitarristen Klaus Weiland und Sammy Vomáčka ein vielbeachtetes Session-Album auf. Im Laufe der Jahre entstanden etliche musikalische Projekte mit anderen Musikern wie Michael Lohrengel, Peter Ratzenbeck, Peter Finger, Colin Wilkie und Wizz Jones. Während er auf den frühen Alben meist englischsprachige Songs auswählte oder selber schrieb, präsentierte Lämmerhirt auf seinen späteren Alben eigene deutschsprachige Lieder. 1998 wurde er mit dem Ravensburger Kupferle ausgezeichnet.
Ab 2001 veranstalteten Lämmerhirt und der Kunst- und Kulturverein Kultini e. V. jedes Jahr im November die Veranstaltung „Nacht der leisen Töne“ in seinem Wohnort Bodenwerder.
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